Soda

Soda - (IT)

Die Evolution meiner 3D-Schriften ist das Ergebnis jahrelanger Recherche in Grafik, Architektur, Design und Musik wie auch in der Kalligraphie und spezifischer in der Architektur individueller Buchstaben.

Die Buchstaben sind in jeder Hinsicht „vergewaltigt“ worden, betitelt, explodiert, vermischt, versteckt, von hinten betrachtet, um einen Weg zu finden sie dem Betrachter auf unkonventionelle Art und Weise darzustellen, nur um aus „simplen“ Formen mit komplizierten Schnittstellen das „NEUE“ zu erschaffen. Es ist immer die eigentliche Bewegung gegeben, da es sich hierbei um eine Grafikbewegung handelt, die die Dynamik an die Buchstaben weiter gibt. Manchmal überlappen Buchstaben, aufgrund ihrer unterschiedlichen Geschwindigkeiten oder Gewichte. Die umgebenden Polygone (Vielecke) zerstören oder bewegen die Architektur jedes einzelnen Buchstaben.

Die Wahl nicht farblich zu arbeiten liegt darin begründet, dass ich eher an Formen und Dunkelheit interessiert bin als an der Verwendung verschiedener Farben, welche sonst vom Lesen,was ich versuche zu kommunizieren, ablenken würden. Es ist eine Drahtgittererzählung, als ob die Farben als nächstes kämen, der Vorstellungskraft überlassen.

Es ist für mich sehr wichtig zu wissen, wie ein Objekt in 3D dargestellt werden soll.

Die Perspektive meiner Arbeit verwendet einen sehr engen Blickwinkel (gleich einer 120mm-Linse), damit ich alle Linien, die die Geometrie beschreiben fast parallel und senkrecht nebeneinander habe, dabei aber in 3D-Optik bleiben. So ist die Perspektive realistischer, wenn sie an Distanz zum Betrachter zunimmt.

Es gibt eine sachte Studie darüber, wie Licht die Oberflächen beeinflusst und wie konsequenterweise der Schatten reflektiert wird. Ich liebe es mit natürlichem (Sonnen-)Licht zu spielen, um den unendlichen Winkel zulasten künstlichen Lichts zu verwenden. Sonnenlicht hat einen unendlichen Winkel und stets eine abstufende Lichtkaskade, die immer parallel ist (zum menschlichen Auge) und variiert zwischen einer „harten“ Optik (auf einer Netzlinie) während eines sonnigen, wolkenlosen Tages und einer weichen (an einem bewölkten Tag) , exponentiell verschwimmend ab dem Höhepunkt des Schattenanfangs.

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