Am 23. November eröffnet Colab Gallery die Ausstellung „What Do You Write?“, welche sich dem Themenschwerpunkt des contemporary Graffiti-Writing widmet.
Bereits 2015 befasste sich die Ausstellung „Don’t Forget To Write“ mit diesem Graffiti-Genre. „What Do You Write?“ knüpft dort an: Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den aktuellen Entwicklungen der Writing-Kultur und deren Ästhetik, wie auch auf neuen, innovativen Stilen und experimentellen Arbeitstechniken der heutigen Szene.
„What Do You Write?“ gilt beim Aufeinandertreffen zwischen Graffiti-Writern, als Begüßung mit der Frage unter welchem Alter Ego man auftritt. Die Verbreitung des eigenen Pseudonyms in ästhetischer Gestaltung und durch die persönliche Handschrift gekennzeichnet, ist Sinn und Ziel des Writings.
Dabei war dies ursprünglich selten gesellschaftspolitisch motiviert. Heute fließen aber auch politische, gesellschaftliche und kulturelle Einflüsse mit ein, sodass hinter den Buchstaben oder dem Tag auch meist eine Aussage steckt. Oft ist diese nicht auf den ersten Blick lesbar und es bedarf einer tieferen Betrachtung der komplexen Strukturen um den Namen zu entziffern. Klassische Zeichensysteme und Typografien treffen auf eine abstrakte, individualisierte Ausdrucksform und werden so zum Kunstwerk.
Colab Gallery begrüsst die Künstler mit „What Do You Write?“ auf Augenhöhe und lädt die Besucher ein, die verschiedenen Styles genauer zu betrachten.
Acht international tätige Writer mit komplett unterschiedlichen Techniken und Handschriften zeigen in „What Do You Write?“ ihre Kunst und somit die Diversität dieser Graffitiform. Zu klassischen Elementen wie Tag und Throw Up, Bubble-, oder Wild Style gesellen sich heute z.B. Abstraktion, 3D Elemente und Characters, sowie dreidimensionale Werke als Plastiken oder Skulpturen.
Writing ist die, in der Gesellschaft mittlerweile am meisten verbreitete Graffitiform, die längst Einzug in der Kunstszene und der Werbung gehalten hat. Nach wie vor gibt es allerdings Writer, die ihre Tags auf Wänden und Zügen hinterlassen. Dabei geht es darum, den Thrill der Schnelligkeit und des Verbotenen zu leben.
Wir freuen uns Ihnen Sweetuno (Schweiz), Salmos (Brasilien), Dado (Italien), Sicoer (Polen), Demsky J. (Spanien), MartÍ Sawe (Spanien), Mason (Deutschland), und Funco (Frankreich) präsentieren zu dürfen.
Dabei zeigen wir die Vielfalt des Graffiti-Writings, vom klassischen Bubble Style der Comicfiguren unserer Kindheit bei Salmos, über futuristisch konstruierte Writings, angelehnt an frühe Computergrafiken von Demsky J., bis hin zu den experimentellen Arbeiten abstrakter, polierter Linienführungen des Baslers Sweetuno.
Colab Gallery
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