Remi Rough macht nun seit mehr als einem Vierteljahrhundert Bilder. Seine ersten Werke waren bereits 1984 auf Wänden und Zügen im Süden Londons zu finden; heute sind sie in Städten wie Miami, Newcastle, Berlin und New York zu bewundern. Durch seine anerkannten Kunstwerke auf Zügen spielte er eine bezeichnende Rolle in der Entwicklung des ‘Abstract Graffiti’, ein Ausdruck, der einfach zu klinisch erscheint, um die Errungenschaften seiner Arbeit zu beschreiben, die stets das Zusammenspiel von Farbe und Form umschreibt.
Seine Farbpalette – sie scheint eine unendliche Bandbreite von Schattierungen und Kombinationen in sich zu bergen – resultiert aus trugschlüssig einfachen Anordnungen von Linien und Winkeln, die unerwartet aufeinander treffen.
Ein Großteil dieser Arbeit wurde auf kleine und große Leinwände festgehalten, wobei die Dynamik der Train-Writing-Styles, die auf die essentiellen Zutaten von Linien und Farben reduziert wird, ihren Weg in die Galleries findet. Als Teil des Kollektivs "Agents of Change", erschafft Remi öffentliche Räume neu, sei es in einer Geisterstadt in Schottland, die jetzt zu einer riesigen Outdoor-Gallery umgeformt wurde, oder auf dem Außengelände des Megaro Hotels im Zentrum Londons, wo Vorbeilaufende den Anblick eines neuen dramatischen Wandbildes von fünfstöckiger Höhe erblicken können.
Während es bei seinen Arbeiten immer darum ging, Dimensionen innerhalb der Tiefen der Leinwand zu erschaffen, führen seine neuen Werke diese Idee in eine andere Richtung : Durch die Transformation eines dreidimensionalen Objektes, wie z.B. ein Totenkopf, mit Hilfe angebrachter Farbe und durch die Extraktion komplexer Formen aus der flachen Leinwand entstehen skulpturelle Formen.
Das Zusammenspiel der Linien und Farben in seiner Arbeit sprechen von seine Faszination für Künstler wie Kazimir Malevich; diese neuen Werke zeigen auf den Dialog zwischen Formen und Raum, inspiriert durch Skulptur-Künstler wie Richard Serra. Für mich ergibt das wirklich einen Sinn, denn wer ist dazu besser geeignet, das Zusammenspiel von Farbe, Form und Linie zu verstehen, als ein Künstler mit dem Background wie Remi - eine Geschichte, die ihren Anfang nimmt, auf Zügen, die sich durch die Stadt bewegen und, die so Galleries, Graffiti und die Stadtarchitektur ineinander verwebt.
Schauen wir heute auf die Bilder Remis, stellen wir uns den Raum um uns herum vor, sei es in einer Gallery, Stadt oder Straße, und verlieren uns dabei in der schieren Freude, die er uns durch die Geometrie der Farben bietet.
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