1Opium Profile

1Opium - (IT)

Opium, der zuletzt im Rahmen der Ausstellung Friends of fine Vandalism im Jahr 2018 zu Gast in der Colab Gallery war und deren Hauptfrage wem eigentlich öffentlicher Raum gehört er mit seinen Arbeiten als Writer wunderbar kommentierte, ist bis heute aktiv auf den Straßen unterwegs. Seine Arbeit besticht durch den eigenen Style, in welchem ein Rhythmus mitschwingt, der gute Laune bereitet. Ob in der starken Präsenz seiner Oldschool Versionen, oder der absoluten Abstraktion seiner Malerei – der Einsatz von Farbigkeit unterstreicht diesen Eindruck das Gesamtwerk durchziehend. Einflüsse des Comics sind nicht von der Hand zu weisen. Assoziiert mit Marvel, fällt auf, dass dieser Künstler sich nicht in Clark Kent Manier versteckt – sondern wunderbar direkt und authentisch ist in seiner Arbeit. Clarks werden hier ohnehin bloß in Form von Schuhen Thema, die einfach als weiteres Medium verwendet werden um kurzum mit Schriftvarianten designt zu werden.

Opiums Character sind absolute Eigenkreationen, die ebenso alle eine gute Zeit zu genießen scheinen. Ob mit der Dose oder am Mischpult mit turntables bewaffnet, zeigen sie Verbindungen zur Person des Künstlers. Der Bezug überrascht nicht, denn Opium schwelgt in seiner Musik und in seinem Graffiti in bewundernswerter Konsequenz und natürlicher Selbstverständlichkeit. Die Könnerschaft dieses Künstlers liegt vor allem in der Verbindung dieser Konsequenz mit der Variabilität und spielerischen Erkundungstour von unterschiedlichen Medien. Konsequenz und Unbefangenheit treffen aufeinander – eine spannende Mischung.

Seit 2004 hat der Künstler an vielen wichtigen Graffiti-Treffen in ganz Europa teilgenommen. Mit seinen Malereien geht er dennoch eigene Wege. Opium wirkt auf uns insofern berauschend, dass Betrachter:innen abgeholt und mit einer erfrischenden positiven Grundstimmung erheitert werden, auf die wir uns in der aktuellen Show besonders im Hinblick auf die mitgebrachten Arbeiten freuen. Die Entwicklung von Aldo Oliviero, der 1978 in Neapel geboren wurde, ist also eine ebenso konstante, eine stetige und reiht sich daher wunderbar in das Format von Welcome Back ein. Könnerschaft ist bei all den gezeigten künstlerischen Positionen von Beginn an da gewesen – den Luxus der Rückschau, den sich die Colab hier auf die Ausgansposition erlauben kann, wird durch Opiums Teilnahme einmal mehr deutlich. Welcome Back Opium.

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